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Wie funktioniert Siebdruck

  • Autorenbild: Saskia
    Saskia
  • 27. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit

Technik, Ablauf und kreative Möglichkeiten


Siebdruck gehört zu den ältesten und gleichzeitig beliebtesten Drucktechniken. Kein Wunder: Mit dieser Technik entstehen langlebige, einzigartige Prints – ob auf T-Shirts, Stofftaschen oder Papier. Aber wie funktioniert Siebdruck eigentlich genau? In diesem Artikel erkläre ich dir den Ablauf Schritt für Schritt und gebe dir Tipps, wie du selbst mit Siebdruck starten kannst.


Was ist Siebdruck eigentlich?


Beim Siebdruck wird Farbe mit einer Rakel durch ein feinmaschiges Gewebe (das Sieb) auf das gewünschte Material gedrückt. Bereiche, die nicht bedruckt werden sollen, werden mit einer Schablone oder einer speziellen Beschichtung abgedeckt. So bleibt nur das Motiv durchlässig.



Im Gegensatz zu Digital- oder Flexdruck überzeugt Siebdruck durch:


  • Haltbarkeit: Drucke halten viele Jahre, auch nach häufigem Waschen.

  • Farbbrillanz: Die Farben liegen deckend auf dem Material.

  • Handmade-Charakter: Jeder Druck ist ein Unikat.


Wie funktioniert Siebdruck? Schritt für Schritt erklärt


1. Das Motiv vorbereiten

Zuerst wird das gewünschte Motiv als Vorlage erstellt. In der klassischen Technik kommt eine Folie (Film) mit dem Motiv zum Einsatz. Ich drucke die Folien einfach mit meinem Inkjet-Drucker aus. Es handelt sich dabei um eine spezielle Folie, die die Farbe besonders gut aufnimmt. Diese dient später beim Belichten des Siebs als Schablone.


2. Das Sieb beschichten und belichten

Ein feines Sieb wird mit einer lichtempfindlichen Emulsion bestrichen. Legt man die Motivfolie darauf und belichtet das Ganze mit UV-Licht, härten alle unbelichteten Bereiche aus. Dort, wo das Motiv war, bleibt die Emulsion auswaschbar – und genau dort fließt später die Farbe durch.


3. Farbe auftragen und rakeln

Jetzt kommt die kreative Phase: Das Sieb wird auf das Material (z. B. ein T-Shirt oder eine Tasche) gelegt. Mit einer Rakel wird die Farbe gleichmäßig über das Sieb gestrichen. Nur an den offenen Motivstellen gelangt sie auf den Stoff.


4. Fixieren und trocknen

Damit der Druck langlebig ist, muss die Farbe anschließend fixiert werden – je nach Farbe durch Hitze oder Lufttrocknung. Bei brockenwolf arbeite ich ausschließlich mit wasserbasierten, umweltfreundlichen Farben. Der Vorteil der Farben ist, dass sie bei Textilien in das Material eindringen und so eine besondere weiche Haptik haben. Nachteil ist, dass das Drucken auf dunklen Materialen nur schwer möglich ist - aber auch nicht unmöglich :-)


Welche Materialien lassen sich bedrucken?


Siebdruck ist unglaublich vielseitig ist - und das ist auch der Grund, weshalb ich dieses Handwerk so liebe. Es wird nie langweilig und man kann immer wieder Neues ausprobieren.



Beliebte Materialien sind:

  • Textilien: T-Shirts, Hoodies, Stofftaschen, Geschirrtücher, Kissenhüllen.

  • Papier & Karton: Karten, Poster, Kunstdrucke, Verpackungen.

  • Holz oder Glas: Mit speziellen Farben.


Im brockenwolf-Shop findest du viele Beispiele von handbedruckten Textilien – jedes Teil ein Unikat.


Siebdruck lernen – so kannst du selbst starten


Viele starten mit einem DIY-Kit, aber besonders spannend ist es, die Technik live und unter Anleitung auszuprobieren. In den brockenwolf Siebdruck-Workshops im Harz kannst du lernen, wie du dein eigenes Motiv druckst – vom Sieb bis zum fertigen Shirt.

Das Beste: Du gehst mit deinem eigenen handbedruckten Stück nach Hause. (Und vielleicht lernst du nebenbei auch Lou kennen – unseren Golden Retriever und brockenwolf-Maskottchen 🐾).


Häufige Fragen zum Siebdruck (FAQ)


Wie lange hält ein Siebdruck?

Richtig fixierte Drucke halten viele Jahre und überstehen problemlos zahlreiche Waschgänge.

Welche Farben werden im Siebdruck verwendet?

Je nach Anwendung: plastisolhaltige Farben in der Industrie, im Handdruck meist umweltfreundliche, wasserba

Kann man Siebdruck zu Hause machen?

Ja – mit einfachen Sets und etwas Übung. Für den Einstieg empfehlen sich Workshops, um die Technik richtig kennenzulernen.

Was ist der Unterschied zwischen Siebdruck und Digitaldruck?

  • Siebdruck: langlebig, farbbrillant, handmade.

  • Digitaldruck: schneller für Einzelstücke, aber weniger haltbar.


Welcher Druck besser ist hängt also vom Zweck ab.



Fazit: Siebdruck verbindet Kreativität, Technik und Handwerk

Siebdruck ist mehr als nur ein Druckverfahren – es ist Handwerk, Kreativität und jedes Mal ein kleines Abenteuer. Wer einmal selbst gedruckt hat, versteht, warum jedes Stück zum Unikat wird.


Entdecke handbedruckte Produkte im Shop oder sichere dir gleich einen Platz im nächsten Siebdruck-Workshop.

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